In der Potsdamer Straße 22a befindet sich eine Villa, die einst Alfred Grenander bewohnte. Die die Sicht versperrende Blutbuche vor dem Haus stammt aus Carstenns Zeiten.
Alfred Grenander war ein schwedischer Architekt. Geboren wurde er am 26. Juni 1963, er verstarb in Berlin am 14. Juli 1931. Er ist in Schweden begraben.
Er studierte in Schweden Architektur, wechselte dann zur Technischen Hochschule Charlottenburg, der heutigen TU Berlin. Nach Abschluß seines Studiums 1890 arbeitete er im im Reichstagsbaubüro bei Paul Wallot.
Im späteren Verlauf arbeitete er u. a. auch für Alfred Messel, der den Interessierten auch auf der virtuellen Tour durch das industrielle Moabit begegnet. Er zeichnet sich u. a. für das erste(!) Reformmietshaus in der Sickingenstraße verantwortlich sowie für diverse andere Bauten in Berlin.
Auch Alfred Grenander begegnet man auf der Tour durch Moabit: Er gestaltete die Ludwig-Loewe-Höfe in Moabit. Auch die Gotzkowskybrücke in unmittelbarer Nähe des Adremas stammt von ihm.
Bekannt ist er aber im wesentlichen für seine zahlreichen Bahnhofsbauten im Berliner U-Bahn-Netz, 1902 wurde er von der Berliner Hochbahngesellschaft angeworben. Vor dem ersten Weltkrieg sind noch häufig Jugendstilelemente vorzufinden, danach favorisierte er eine moderne Formsprache.
Der U-Bahnhof Wittenbergplatz gilt als sein Hauptwerk, aber auch die Bahnhöfe Hermannplatz, Nollendorfplatz, Onkel-Toms-Hütte, Krumme Lanke, Alexanderplatz, Olympiastadion, Gesundbrunnen, Jannowitzbrücke u. v. a.