im Museum Ara Pacis Augustae
Der Friedensaltar wurde 13. v. Chr. dem römischen Kaiser Augustus gewidmet, Auftraggeber war der römische Senat aufgrund seiner Siege in Spanien und Gallien. Die Weihung fand am Geburtstag der Livia, der Ehefrau Augustus', statt. Dargestellt wird der Frieden und Wohlstand aufgrund der Pax Augustas. Der Altar wurde einmal jährlich für Opfergaben genutzt am Jahrestag der siegreichen Rückkehr des Kaisers Augustus.
Beim Altar handelt sich auch um die erste öffentliche Selbstdarstellung eines römischen Herrschers. Der Altar befand sich ursprünglich auf dem Marsfeld. Durch Überschwemmungen und Überbauungen geriet er in Vergessenheit.
Einzelne Reliefstücke wurden im 16 Jahrhundert entdeckt, die dann an verschiedene Orte, z. B. nach Florenz, gebracht wurden. NAch dem Fund weiterer Stücke begann man 1903, systematisch zu graben. Unter Mussolini wurde er Altar wieder errichtet, um an den 2000. Geburtstag Augustus zu erinnern und natürlich somit auch den eigenen Machtanspruch zu historisch zu legitimieren.
Die Bergung des Altars stellte damals eine große Herausforderung dar, da der Fundort komplett von einem Palast überbaut war. Die in aller Welt verstreuten Fundstücke wurden entweder wieder bescahfft oder durch Gipsabgüsse ersetzt.
>1938 wurde der Altar durch einen Überbau geschützt, dabei aber ahistorisch um 90° gedreht. So befindet sich das Relief mit der Opferprozession gegenüber des Augustusmausoleums.
Der heutige Bau geht auf das Jahr 2006 zurück, die ahistorische Drehung wurde allerdings beibehalten.
Lageplan