Am 26. Mai 2006 wurde der neue Hauptbahnhof Berlin mit einer großen 20minütigen Lichtshow mit Feuerwerk eröffnet. Der Lichtkünstler Jerry Appelt, der sich auch für die Lichtshow der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele Sydney verantwortlich zeichnete, führte in Berlin eine Lichtsinfonie in vier Sätzen auf.
Es begann mit der Geschichte der Vereinigung Deutschlands als Grundlage der neuen Bahnhofsplanung. Zu Musik aus Ost und West (Puhdys, Karat, Spliff, Rio Reiser u. a.) fuhren zwei mit Scheinwerfern bestückte Züge aus Ost und West in den Bahnhof. Zu Musik und Pyrotechnik wurden auf einem Bildschirm Europas Fahnen, Bilder aus europäischen Metropolen gezeigt. Natürlich durfte auch die Europaflagge und Beethovens Neunte (Ode an die Freude) nicht fehlen. Dann wurde die Bauphase des Bahnhofs visualisiert, musikalisch untermalt von schnellen Elektropoprhythmen.
Im dritten Satz stellte man das zukünftige pulsierende Leben des Bahnhofs dar, das Finale schließlich wurde gebildet vom "Willkommen in Berlin".
Zur Technik: 750 Tonnen Material, 750 computergesteuerte und 400 normale Scheinwerfer wurden verwendet. Auf den Zügen und auf dem Dach verwendete Appelt 180 Kilogramm schwere Suchscheinwerfer, die eine Genehmigung der Flugsicherung benötigten. Insgesamt gab es ca. 5000 verschiedene Lichteffekte.