das Ministerratskrankenhaus in Berlin-Buch
 
1906 wurde in Berlin-Buch die III. städtische Irrenanstalt mit 1500 Betten eröffnet, 1909 begann man mit dem Bau der IV. Anstalt mit 1200 Betten, allerdings wurde sie 1914 schon seit der Fertigstellung als Kriegslazarett benutzt, nach Ende des 1. Weltkriegs als Kinderkrankenhaus. Nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten säuberte man das Krankenhaus von unliebsamen Personal, das pathologische Institut und das für Hirnforschung wurde in den Dienst der "Familienforschung" gestellt, was de facto Zwangsgssterilisationen und Tötung sg. "unwerten" Lebens bedeutete. Das Krankenhaus wurde Ende 1940 offiziell geschlossen, 2852 Patienten hatte man in in andere Häuser gebracht, 420 in Tötungsanstalten. Nach dem 2. Weltkrieg nutzen es zunächst die Sowjets als zentrales Lazarett. es wurde später den deutschen Behörden übergeben. Entsehen sollte hier das modernste Krankenhaus Europas. Die hochtrabenden Pläne setze man allerdings kaum um, lediglich quantitativ handelte es sich um das "größte" Krankenhaus,nicht jedoch qualitativ. In den 70er Jahren kamen zwei Neubauten hinzu: die Klinik für das Ministerium für Staatssicherheit und daneben die für den Ministerrat der DDR. Das Krankenhaus bot mehr als nur die Versorgung der Patienten: militärische Bewachung und einen speziellen Keller, der die Versorgung im Kriegs- und Katastrophenfall sicher stellte. Hier stelle ich das Krankenhaus des Ministerrats vor.

Lageplan